Wandertour 2008 - Fichtelberg/Eisenberg

technische Daten:

Streckenlänge : - ca.8km

Höhenunterschied : - ca.430m

genauer Ablauf: Oberwiesenthal-Kreuzbrückfelsen-Eisenberg-Fichtelberg-Oberwiesenthal


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Alles beim alten und doch alles neu

Nach unserer zweijährigen "Zwangssintflutpause" von 2006 bis 2008 meldete sich die alte
Besatzung von 2003 vollzählig zurück. Toll!
Unsere beiden Frauen und Steffens Tochter wollten ebenfalls mit. Also mußte es eine
halbe Familientour werden und die wurde es dann auch.
Die Grenze war durchlässiger geworden, seit die Tschechen EU-Bürger geworden waren.
Wir konnten erstmals den Johann´städter Grenzübergang nach Breitenbach mit den
Autos befahren.
Über den Kamm des Gebirges ging es auf Gottesgab, den Gottesgaber Spitzberg,
den Keil- und den Fichtelberg, unser Wanderziel 2008, zu. Eine herrliche Hochebene ist
das, die jetzt von etlichen fahrradverliebten Wochenendsportlern erobert wird.
Keine Wartezeit mehr am Grenzübergang Gottesgab - Oberwiesenthal - wie schön - die
Idee vom vereinten Europa bekommt nun sichtbare Konturen, auch für die kleinen Leute!
In Othal parkt man am besten im Wohn- und Ferienwohnungsdomizil Sparringberg.
Der Sportklub und Olympiastützpunkt gleich nebenan ist aufgehübscht worden,
auch das ehemalige Jugendtouristhotel, das sich heute "Panoramahotel" schimpft.
Aufbruch... auf dem Kreuzbrückfelsen Blick Richtung Fichtelberg
Die ersten Tropfen fallen schon wieder, alles beim alten, das kann doch nicht wahr sein!
Meine Frau streift den gelben Überzieher über ihren Rucksack. Von dem Moment an geht
die Sonne über Othal auf!
In Richtung des ehemaligen Roten Vorwerkes kommen wir an der Ferienunterkunft des
ersten DDR-Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht und seiner Frau Lotte vorbei.
(Eschenhof, mit Spitznamen Faultierfarm) Walter war ein bekennender
Oberwiesenthalfan und ein guter Skifahrer.
Unser erstes komplettes Gruppenfoto schießen wir vor dem Jens Weißflog-Hotel.
Ja, der kleine Jens, das hätte er sich Mitte der 80er Jahre nicht träumen lassen, es
einmal bis zum Hotelbesitzer zu bringen und zu was für einem schicken Hotel!
Gleich neben dem Weißfloghotel geht es ab in Richtung des Eisenberges, eines weniger
bekannten Tausenders des Erzgebirges.
Höhepunkte bis zum Aussichtspunkt "Kreuzbrückfelsen" waren ein springendes rotes
Eichhörnchen, ein großer Frosch, speziell für Kinder aufbereitete Bildungstafeln im Wald
und viele große reife Blaubeeren.
Nach einer kleinen Klettereinlage am Kreuzbrückfelsen bestaunten wir die tolle Sicht auf
den Bärenstein und den Pöhlberg bei Annaberg-Buchholz. Den sollte man also unbedingt
mitnehmen, den Kreuzbrückfelsen, und nicht links liegenlassen!
Vorbei an der Stümpelhütte geht es dann zum Gipfel des Eisenberges (1028 m NN), der
viel weniger spektakulär als der Kreuzbrückfelsen ist, aber zum selben Plateau gehört.
Auf diesem Plateau gibt es kaum Höhenunterschiede, wen wunderts da, daß hier im
Winter Langlauf betrieben wird.
Fichtelberghaus Gipfelfoto Fichtelberg Grünes Haus - Gottesgab
Danach erfolgte ein kurzer Abstieg zur Talstation eines Fichtelberglifts an einem
gemütlichen Caravanstellplatz und an herrlich blühenden Erzgebirgswiesen vorbei.
Nun mußten wir auf ca. einem Kilometer ungefähr 250 Höhenmeter überwinden.
Am besten gelang das der Jüngsten aus unserer Wandergruppe. Sie wurde zum
"Gipfelstürmer 2008" ernannt und mit Handklatschen und "Berg heil!" belobigt.
Eine Cola gabs auch als Prämie dafür.
An der Vermessungssäule des Fichtelberges von 1864 hatten wir 1214 m Höhe erreicht
und wir waren jetzt wieder in unserem Sollbereich "Jedes Jahr ein Tausender seit 2003".
Stürmen tats auch ein wenig, der Keilberg gegenüber war vollständig in den Wolken
eingehüllt.
Mit der 4er Kabinenbahn kommt man finanziell günstiger zu Tal als mit der historischen
Seilschwebebahn, die allerdings schneller unterwegs ist und uns überholte.
Außerdem steht man in der Seilschwebebahn. Sommerliche Wärme begrüßte uns beim
Ausstieg und starke Billy Boy-Werbung.
Tagesausklang dann schon fast traditionell im Grünen Haus von Gottesgab.
Regen auf der Heimfahrt - war nicht anders zu erwarten gewesen!
Kurzer Stop noch an der Dreckschänke. Alles beim alten dort.
Die Dreckschänke ist auch 2008 noch nicht in Nutzung aber es besteht Hoffnung darauf!
Nebenan wurde ein Skilift gebaut. Wenn das keine gute Voraussetzung
zur Wiedereröffnung ist!

CHN

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